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Hrachuhí Bassenz

Die armenische Sopranistin Hrachuhí Bassenz wurde in Eriwan geboren und entstammt aus einer Künstlerfamilie. Sie absolvierte dort zunächst ein Violinstudium, das sie 1994 mit Erfolg abschloss. Ihre Gesangsausbildung erhielt sie bis 2002 am Staatlichen Konservatorium in Eriwan bei Professor Gayane Geghamyan. Bereits 1997 wurde Hrachuhi Bassenz Preisträgerin des 5. Gesangswettbewerbs der Republik Armenien. Im Jahr 2000 gewann sie den 1. Preis für armenisches Kirchenlied (Scharakan) beim „Hildegard Pabelick-Jentsch Preis“, dem ersten Armenisch-Deutschen Gesangsfestival. Des weiteren war Hrachuhi Bassenz im Jahre 2001 Teilnehmerin des „April Spring“ Wettbewerbs in Pyongyang, Nord Korea. 2005 nahm sie am Belvedere Sänger-Wettbewerb in Wien erfolgreich teil. Hier bekam sie Einladungen zu Gastspielen in Frankfurt, Giessen (Karl Georg Graf zu Solms-Laubach) und Gelsenkirchen MiR. Im Jahr 2006 sang sie die Leonora in Verdis Il Trovatore am MiR in Gelsenkirchen, mit der sie auch ihr Debüt dort gab, setzte Hrachuhi Bassenz einen fulminanten Startschuss für ihre Karriere. Im gleichen Jahr erhielt Hrachuhí Bassenz den Gelsenkirchener Theaterpreis. Im Gelsenkirchener Musiktheater sang sie zahlreiche Partien: Titelrolle in Zaira Bellini, Eleonora Il Furioso all’isola di San Domingo Donizetti, Donna Elvira Don Giovanni, Micaela Carmen Bizet, Mimi La Bohème, Amelia Simon Boccanegra, Selica Die Afrikanerin und Desdemona Otello, später sang sie diese Rolle mit grossem Erfolg im Staatstheater Kassel.

2007 gastierte sie mit großem Erfolg  auf der Szene des Staatstheater  Darmstadt  Il Trovatore - Leonora von Giuseppe Verdi. Ab der Spielzeit 2008/2009 ist sie als festes Mitglied des Staatstheater Nürnberg engagiert, wo sie u.a. als Teresa Benvenuto Cellini Berlioz, Mimi La Bohème, in der Titelrolle in Csárdásfürstin und Elvira in I Puritani, als Emilia von Donizettis Emilia di Liverpool, als Anai von Rossinis Mois et Pharaon Live-Übertragung über BR Klassik), die Königin der Nacht in Mozarts Die Zauberflöte, Corina von Rossinis Il viaggio a Reims zu hören war. Im Herbst 2009 folgte ihr Debüt beim Opernball des Staatstheater Nürnberg, mit der Arie Casta Diva aus Bellinis Norma. Im Herbst 2010 war sie erneut beim Opernball des Staatstheater Nürnberg mit E strano, e strano… aus La Traviata zu erleben.

Ein großer Erfolg war der Auftritt auf der Bühne in der Baltic Opera Gdansk (Danzig) im Jahr2010 als Violetta Valeri von Verdis La Traviata. Im Juli 2011 trat sie beim „Klassik Open Air“ in Nürnberger Luidpoldhain mit der Staatsphilharmonie Nürnberg, unter der Leitung des Augsburger Generalmusikdirektors Dirk Kaftan auf. Hrachuhí Bassenz wurde 2011 mit dem Bayerischen Kunstförderpreis ausgezeichnet. Die Jury lobte besonders ihre hohe Bühnenpräsenz und ihr außergewöhnlich breites, stimmliches und darstellerisches Repertoire. 2011 gastierte sie im Theater Augsburg als Micaela in Carmen. Eine von der erfolgreichsten Partien in ihrer Karriere ist Violetta Valeri von Verdis La Traviata, welche im Januar 2012 am Staatstheater Nürnberg von Peter Konwitschny inszeniert wurde. Weitere gesungene Partien sind: Fiordiligi aus Mozarts Cosi fan tutte, Leonora aus Verdis Il Trovatore, Debüt an der Opera National de Bordeaux als Königin der Nacht in Die Zauberflöte. Hrachuhi Bassenz wurde im Jahr 2013 Preisträgerin des renommierten Voci Verdiane Gesangswettbewerbs in Busseto, Italien. Mit großem Erfolg in der Spielzeit 2013/2014 hat Hrachuhi Bassenz Valentine von Meyerbeers Le Huguenots im Staatstheater Nürnberg (Live-Übertragung über BR Klassik), Messa da Requiem von G. Verdi im Festspielhaus Congress Centrum Heidenheim unter der Leitung von Marcus R. Bosch, mit dem Tschechischem Philharmonischem Chor Brünn und den Stuttgarter Philharmonikern gesungen und die Teilnahme bei dem 19. Internationalen Festival  Musikalischer Ppympus in St. Petersburg, mit dem Marinsky Theater Orchestra in Live TV Übertragung war sehr erfolgreich.

In der Spielzeit 2014/15 ist Hrachuhí Bassenz mit den folgenden Partien zu hören: Liu in Puccinis Turandot, La Bohème/Mimi, Die Zauberflöte/Die Königin der Nacht, La Traviata/ Violetta, Le nozze die Figaro/La Contessa.

2002 erschien die erste CD ('The Diving Liturgy of the Armenian Church' von dem armenischen Komponisten Maker Yekmalian). Es folgten fünf weitere CDs und DVDs: 'All Time Armenian Favourites' mit Kohar Symphony Orchestra und Choir (2003), 'Memories of Love' mit Sirvaret Karamanuk, mit Begleitung von dem berühmten Pianisten Sahan Artsruni (2005), eine Weihnachts-CD mit der Neuen Philharmonie Westfalen unter der Leitung von Heiko Mathias Förster (2007), als Jefte Il Sacrifizio di Jefte von Johan Simon Mayr Chor und Ensemble unter der Leitung von Franz Hauk (2009). Als Calciope in La Toison d'or (Das goldene Vlies) von Johann Christoph Vogel mit Herve Niquet, Chor des Staatstheater Nürnberg und Le Concert Spirituel - Glossa Music Label.

Hrachuhí Bassenz konzertierte bereits in Deutschland, Nord Korea, Russland, Polen, Zypern, im Libanon, der Türkei, Österreich, Frankreich und den USA.