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Jennifer Davison

Die amerikanische Sopranistin Jennifer Davison studierte am Peabody Conservatory (Baltimore), sowie an der University of Cincinnati (Ohio), die sie 1998 mit dem Master of Music abschloss. Daneben nahm sie an einigen der besten Young-Artists-Programmen der USA teil (Merola Opera Program der San Francisco Opera, der Wolf Trap Opera Company, sowie Steans Institute for Young Artists of the Ravinia Festival) und errang Preise und Stipendien bei Wettbewerben wie der Houston Grand Opera Competition, der Palm Beach Opera Competition, der Sullivan Foundation und den Metropolitan National Council Auditions. In 2002 war Jennifer Davison Halb-Finalistin bei Placido Domingos Internationalem Wettbewerb „Operalia“ in Paris.

Noch als Studentin debütierte die Sängerin erfolgreich in der Hauptrolle der Mozart-Collage The Jewel Box an der Wolf Trap Opera und begeisterte Publikum und Kritik. Jennifer Davison konnte ihr gesangliches und schauspielerisches Talent danach in vielen Rollen am Luzerner Theater (Schweiz) unter Beweis stellen. Zwischen 1999 und 2004 spielte sie eine Reihe von Hauptrollen des Standardrepertoires – Pamina (Die Zauberflöte), Zerlina (Don Giovanni), Micaela (Carmen), Valencienne (Die lustige Witwe) u.a. 

Darüber hinaus sang sie in mehreren Barock-Opern (etwa von Händel, Boismortier und Purcell), Neue Musik, darunter Sopran II in Berios Un Re in Ascolto, sowie die Hauptrolle in Olga Neuwirths Oper Bählamms Fest, einer Koproduktion mit dem Lucerne Festival. Zudem gastierte sie in Frankreich an der Festival Lyrique de Belle-Ile-en-Mer als Susanna in Figaros Hochzeit, sowie mit der Lyric Opera of San Antonio als Yum-Yum in Der Mikado. Ihre Rollen in derartigen Musiktheater-Projekten wurden realisiert in kreativer Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Jonathan Nott, Christian Arming, Atilio Cremonesi und Hervé Niquet sowie Regisseuren wie Joachim Schlömer und James Robinson.

Neben ihrer Operntätigkeit konnte Jennifer Davison auch ein umfangreiches Repertoire an Liedern, Konzert- und Kirchenmusik erarbeiten. So feierte sie erfolgreiche Konzerte in Wien mit den Vienna Classical Players im Mozartsaal des Wiener Konzerthauses, im Arnold Schoenberg Center mit dem Ensemble Collage, im Konzerthaus Dortmund mit dem Nordwestdeutschen Rundfunk Orchester, mit dem Asheville Symphony (Canteloubes: Chants d’Auvergne), dem Baltimore Symphony Orchestra (geistliche Arien von Mozart; Lieder von Cole Porter) u.a. und war des öfteren zu Gast auf der Bühne des Konzert- und Kongresszentrums Luzern (KKL).

In 2008-2009 beeindruckte Jennifer Davison als Füchslein Schlaukopf in Janaceks Das Schlaue Füchslein sowie als Lesbina in Haydn´s Oper Le Pescatrici an der Wiener Kammeroper, als Rose in Eliot Carter´s What Next mit der Neuen Oper Wien und im Stadttheater Trier an der Seite von Schlagersänger und Fernsehpersönlichkeit Guildo Horn als Elvira in Leporellos Tagebücher nach Mozarts Don Giovanni erneut Presse und Publikum. Sie sang die Rolle des Ghost in Harrison Birtwistle´s The Last Supper mit dem Osterklang Festival Wien, Ilia mit dem Musikfestival Fronhof in Augsburg sowie Haydn-Konzerte im In- und Ausland mit dem österreichischen Pianisten Christopher Hinterhuber und Moderatorin Nadja Kayali. Am Landestheater Niederbayern war sie in der Titelpartie von Tosca zu hören, sowie als Agnese in Beatrice di Tenda und Pepa in Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs.