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Jürgen Pöckel

Der Regisseur für Musiktheater Jürgen Pöckel ist in Dresden aufgewachsen und absolvierte sein Abitur an der Kreuzschule. Nach einem Abendstudium in Malerei und Grafik an der Hochschule für Bildende Künste Dresden und einer Gesangsausbildung an der Landesmusikschule Sachsen bei KS Christian Pötzsch, arbeitete er als Beleuchter und anschließend als Regieassistent für die Landesbühnen Sachsen. 1989 war er Assistent und Abendspielleiter an der Staatsoperette Dresden und war dort auch als Darsteller in vielen Inszenierungen, darunter einige deutsche Erstaufführungen, zu sehen.

 

1991 begann seine Inszenierungstätigkeit an der Staatsoperette Dresden. Neben Tätigkeiten als Geschäftsführer der Dresdner Akademie für Alte Musik sowie als Autor und Regisseur einer Rundfunkreihe und dem Feuilleton der Sächsischen Zeitung in Dresden, war er seit 1998 fest als Regisseur an der Staatsoperette Dresden angestellt. Er inszenierte unter anderem Hello, Dolly!, Schwarzwaldmädel, Zauberflöte, Vogelhändler und Paganini.

 

Seit 2002 ist er freischaffender Regisseur und inszenierte unter anderem am Theater Biel/Solothurn, Opernhaus Halle, an der Semperoper Dresden, am Schleswig-Holsteinischen Landestheater Flensburg, am Theater Lübeck, am Theater Altenburg/Gera, dem Theater Plauen/Zwickau, der Theater und Orchester GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz, an den Städtischen Bühnen Osnabrück und den Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld/Mönchengladbach. Seine Inszenierungen waren unter anderem Anatevka, Alexis Sorbas, Novecento, Peter Pan, Fledermaus, Nacht in Venedig, Lustige Witwe, Zarewitsch, Liebestrank, Madama Butterfly, Barbier von Sevilla, Freischütz und Carmen. Neben Gastspielen am Opernhaus Chemnitz und am Festspielhaus Baden-Baden inszenierte er auch anlässlich der Dresdner Musikfestspiele und der Schlossgartenfestspiele Neustrelitz und seit neuerer Zeit auch für Schauspielproduktionen wie Peter Pan oder Amadeus.

 

2014 bis 2022 war Jürgen Pöckel Operndirektor des Theater Plauen-Zwickau und von 2016 bis 2022 Stellvertretender Generalintendant der Theater Plauen-Zwickau gGmbH. Hier inszenierte er Stücke von Orfeo (Monteverdi), Le nozze di Figaro, Don Giovanni, Zauberflöte, Mondo della Luna, Faust (Gounod), Pecheurs de perles, Barbe-Bleue (Offenbach), Im Weißen Rössl, Königskinder, Tamerlano (Händel), Ariadne auf Naxos und Radames/Harakiri (Eötvös). Er entwickelte auch eigene Stücke wie Kind, ich schlafe so schlecht (UA) und die Kinderoper Nachtigall Tausendtriller (UA). Er inszenierte die deutsche Erstfassung von Victor Herberts Babes in Toyland in neuer deutscher Übersetzung und Textfassung als Abenteuer im Spielzeugland (DEA). Parallel zu seiner Arbeit am Theater Plauen-Zwickau war er an anderen Häusern für Gastinszenierungen wie Zigeunerbaron, Fidelio, Maria Stuarda und Rakes Progress verantwortlich.

 

Nachdem er 2022 Graf von Luxemburg am Theater Freiberg/Döbeln inszenierte, übernimmt er in dieser Spielzeit die Regie für Le Villi & Cavalleria Rusticana am Landestheater Niederbayern.