ENDSTATION SEHNSUCHT

Schauspiel von Tennessee Williams

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Inhalt

STANDESDÜNKEL Blanche du Bois besucht ihre Schwester Stella in New Orleans. Sie ist allerdings nicht nur von dem heruntergekommenen Viertel, in dem diese lebt, erschüttert, sondern auch von Stellas Ehemann, dem polnischen Einwanderer Stanley Kowalski, der von Macho-Allüren nur so strotzt. Gegenüber Stanley betont die hypersensible Blanche ihre bessere Herkunft aus einer vornehmen Familie und klagt über den Verlust des Familienbesitzes „Belle Rêve“. Stanley hingegen holt Erkundigungen über Blanches Vergangenheit ein und deckt damit ein Netz von Lügen auf, das Blanche als Prostituierte und Alkoholikerin, die ihre Stelle als Lehrerin verloren hat, entlarvt. Zynisch überreicht er ihr eine Rückfahrkarte für den Bus. Doch damit flammt der familiäre Streit erst so richtig auf.

BRÜCHIGE FIGUREN Tennessee Williams (1911-1983) gehört neben Arthur Miller zu den ganz großen Dramatikern des modernen amerikanischen Theaters. Mit seinem bekanntesten Werk, Endstation Sehnsucht von 1947, findet Williams zu seinem literarischen Hauptthema, der Beschreibung brüchiger Figuren, die an ihren zerschlagenen Hoffnungen und unerfüllten Lebensentwürfen zugrunde gehen. Selbst hatte Williams auch unter Depressionen zu leiden, die zusammen mit Drogen- und Alkoholkonsum zu einem körperlichen und seelischen Zusammenbruch führten und ihn schließlich vorübergehend in eine Heilanstalt brachten.

EIN UNGEWÖHNLICHER TITEL Zunächst wählte Tennesse Williams im Sommer 1945 den Titel The Moth (Die Motte) für dieses Werk, was offensichtlich als Metapher für Blanche gemeint war. Erst kurz vor der Uraufführung im Dezember 1947 entschied er sich für A Streetcar Named Desire. Und tatsächlich gab es eine Straßenbahnlinie mit dem Namen „Desire“ (Sehnsucht/ Begierde), die zwischen 1920 und 1948 in New Orleans verkehrte. „Ich wohnte ganz in der Nähe der Hauptstraße des alten Stadtviertels. Diese Straße entlang, auf denselben Gleisen, fahren zwei Straßenbahnen. Die eine heißt Desire, Sehnsucht, die andere Cemetery, Friedhof. Ihre unentwegte Fahrt hinauf und hinab schien mir plötzlich von symbolischer Bedeutung für das Leben überhaupt.“

Hier geht’s zum Programmheft in Auszügen.

Termine

Freitag, 16. Mai 2025
Landshut - Theaterzelt
19:30 Uhr
Freier Verkauf - Preiskategorie C
Samstag, 17. Mai 2025
Landshut - Theaterzelt
19:30 Uhr
Freier Verkauf - Preiskategorie C
Samstag, 31. Mai 2025
Passau - Stadttheater
19:30 Uhr
Freier Verkauf - Preiskategorie C
Sonntag, 01. Juni 2025
Zum letzten Mal in Passau
Passau - Stadttheater
18:00 Uhr
Freier Verkauf - Preiskategorie C
Sonntag, 08. Juni 2025
Zum letzten Mal in Landshut
Landshut - Theaterzelt
18:00 Uhr
Freier Verkauf - Preiskategorie C

Kreativteam

Besetzung

Zusatzinfos

Premiere
Landshut, 17.01.2025
Passau, 07.02.2025
Einführung
Landshut, 12.01.2025
Passau, 02.02.2025
Dauer
ca. 2 Stunden 20 Minuten, inklusive einer Pause
Spielort
Foyer Landshut
Foyer Passau
Foyer Straubing
Stadttheater Passau
Theater Am Hagen Straubing
Theaterzelt Landshut

Videos

Presse

[...] Regisseur Heinz Oliver Karbus hat diesen spannungsgeladenen Kosmos der Gegensätze mit großer Wucht inszeniert. Die Charaktere, von Katja Salzbrenner in zeitlos-moderne Kleidung gesteckt, könnten uns genauso im heutigen Leben begegnen. Karbus kann sich auf die großartigen Schauspieler verlassen, die die hochkomplexen Stimmungsschwankungen und Befindlichkeiten intensiv herausarbeiten.

[...] Starker Tobak, kräftig inszeniert, dazu moderat jazzige Südstaaten-Musik von Peter WesenAuer.