THE PURPLE ROSE OF CAIRO

Komödie von Woody Allen

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Inhalt

WENN FILME LEBENDIG WERDEN Es sind die Dreißiger Jahre in den USA. Die Weltwirtschaftskrise hat die Staaten fest im Griff. Für viele wird das Kino zum Zufluchtsort aus der harten Wirklichkeit. Genauso geht es der Serviererin Cecilia, die sich ihren Lieblingsfilm The Purple Rose of Cairo immer wieder ansieht und den Hauptdarsteller Tom Baxter anhimmelt. Er ist so ganz anders als ihr Mann Monk, der ihr Geld verspielt und den sie darüber hinaus noch beim Fremdgehen ertappt. Doch dann passiert etwas Unglaubliches: Während einer Vorführung von The Purple Rose of Cairo hält sich Tom Baxter irgendwann nicht mehr an seinen Text und steigt von der Leinwand herab direkt in Cecilias Realität. Doch wie sollen die Darsteller den Film nun ohne Tom Baxter zu Ende bringen? Und wie kommt eine Phantasiegestalt in der Realität zurecht?

ABLENKUNG VOM ALLTAG Obwohl die amerikanische Wirtschaft in den 1930er Jahren ihren Tiefpunkt erreichte, der 1929 mit dem sogenannten „Schwarzen Donnerstag“ an der New Yorker Börse ausgelöst wurde und zu verheerenden Folgen in der ganzen Welt führte, erreichte das klassische Hollywoodkino gerade in jener Zeit seinen künstlerischen Höhepunkt. Typisch für die Filme war, dass sie zumeist ein fantasievolles Bild von Glück und Hoffnung mit einem obligatorischen „Happy End“ zeigten, das als Ablenkung vom grauen Alltag diente – genauso wie in Woody Allens Film The Purple Rose of Cairo.

JUBILÄUM Seit nunmehr 50 Jahren bringt Woody Allen, geboren 1935 in New York, jährlich einen neuen Film heraus. Während The Purple Rose of Cairo 1985 mit Mia Farrow in der Hauptrolle der Cecilia ins Kino kam, brachte er mit Ein Glücksfall 2023 seinen vorerst letzten Film (erstmals in französischer Sprache) heraus. Mit seiner unverwechselbaren Komik und dem Charme seiner Figuren begeistert er seit Jahrzehnten ein Millionenpublikum. Zu The Purple Rose of Cairo hieß es: „Ein Marmordenkmal wäre das mindeste, was Hollywood dem genialen Woody Allen schuldet: Schöner und rührender hat keiner dem Kino als Fluchtburg der Phantasie gehuldigt.“ Die deutsche Bühnenfassung des Films kam erstmals in einer Bearbeitung von Gil Mehmert 2009 am Volkstheater Wien heraus.

Das Programmheft in Auszügen finden Sie hier.

Termine

Freitag, 14. November 2025
Passau - Stadttheater
19:30 Uhr
Freier Verkauf - Freitag-Abo A
Samstag, 15. November 2025
Passau - Stadttheater
19:30 Uhr
Freier Verkauf
Sonntag, 16. November 2025
Passau - Stadttheater
16:00 Uhr
Freier Verkauf - Sonntagnachmittag-Abo
Freitag, 21. November 2025
Landshut - Theaterzelt
19:30 Uhr
Freier Verkauf
Samstag, 22. November 2025
Landshut - Theaterzelt
19:30 Uhr
Freier Verkauf - Samstag-Abo
Dienstag, 30. Dezember 2025
Landshut - Theaterzelt
19:30 Uhr
Freier Verkauf
Mittwoch, 31. Dezember 2025
Landshut - Theaterzelt
16:00 Uhr
Freier Verkauf
Landshut - Theaterzelt
20:00 Uhr
Freier Verkauf
Samstag, 10. Januar 2026
Landshut - Theaterzelt
19:30 Uhr
Freier Verkauf
Sonntag, 11. Januar 2026
Landshut - Theaterzelt
18:00 Uhr
Freier Verkauf
Freitag, 23. Januar 2026
Passau - Stadttheater
19:30 Uhr
Freier Verkauf - Freitag-Abo B
Sonntag, 08. Februar 2026
Zum letzten Mal in Landshut
Landshut - Theaterzelt
18:00 Uhr
Freier Verkauf
Sonntag, 15. Februar 2026
Zum letzten Mal in Passau
Passau - Stadttheater
18:00 Uhr
Freier Verkauf
Keine weiteren Termine in dieser Spielzeit

Kreativteam

Besetzung

Zusatzinfos

Premiere
Landshut, 03.10.2025
Passau, 10.10.2025
Straubing, 21.10.2025
Einführung
Landshut, 21.09.2025
Passau, 20.09.2025
Straubing, 21.10.2025
Dauer
ca. 2 Stunden 15 Minuten, inklusive einer Pause.
Preiskategorie
Landshut, Preiskategorie C
Passau, Preiskategorie C
Straubing, Preiskategorie C
Spielort
Theaterzelt Landshut
Stadttheater Passau
Theater Am Hagen Straubing

Videos

Presse

[...] Sehr gelungen ist die Darstellung der Film-Ebene: Hinter gaze-artigem Stoff als Leinwand erscheinen die Film-Schauspieler [...] leicht farbblass vor dem schwarz-weißen Filmhintergund. Das wirkt plastisch und stimmig (Ausstattung: Sabine Lindner). Das Publikum sitzt so zusammen mit Cecilia im Kino – tatsächlich spielt sich ein kleiner Teil der Handlung im Parkett ab.

[...] Die Inszenierung setzt Woody Allens intelligente Reflexion über Schein und Sein engagiert und temporeich um. Cecilia sitzt mitten unter den Zuschauern, Klavierspiel und Livegesang bringen Nachtclub-Flair ins Theater. Die Logistik in Sachen Bühnenbild ist enorm: Drei übergroße Bilderrahmen deuten an, wie viele Handlungsebenen hier bespielt werden, wie auch der Film-im-Film mit ausgeklügelter Technik dargestellt wird. [...] Die leichtfüßig daherkommende Inszenierung wird durch elegante Kostüme, die in die 1930er Jahre zurückbeamen (Ausstattung Sabine Lindner), aber auch mithilfe der musikalischen Einbettung fein untermalt. Das komplexe Verwirrspiel dröselt sich zu einer klugen und sensiblen Tragikomödie auf.

[...] Die Regisseurin [Veronika Wolff] lässt die Geschichte raffiniert in Rahmen ablaufen, so dass der Zuschauer gleich mitbekommt, in welcher Spielebene man sich befindet. Gespielt wird auch aus den Reihen des Publikums, das damit quasi zum Kinopublikum wird. Zudem wird die Situation Film im Theater perfekt inszeniert. Ein Abspann wie im Kino, eine milchige Optik durch Gaze, eine Grabkulisse in Ägypten, ein Salon der High Society und ein Nachtclub, alles in Schwarzweiß oder abgeblassten Farben. Das Bühnenbild der realen Welt hat weitere Versatzstücke wie Bartisch, Altar, Stuhl, Straßenlaternen und wenige Requisiten wie Koffer, Musikinstrumente, Schaukel, Saloon-Türen. Ausstatterin Sabine Lindner hat auch in den sehr stimmigen Kostümen Fantasie und Realität in einen schönen Gegensatz gebracht.