Niederbayerische Volkstheatertage

Übersicht & Ergebnis

Beschreibung

Bereits zum dritten Mal veranstaltete das Landestheater Niederbayern heuer die Niederbayerischen Volkstheatertage. Wieder gab es ein reichhaltiges Programm, bei dem man neue Stücke und Talente entdecken konnte. Eröffnet wurde die Veranstaltungsreihe in Landshut vom gebürtigen Straubinger Hannes Ringlstetter, der als Kabarettist, Musiker, Schauspieler und Moderator überregionale Bekanntheit erlangte, mit einem Grußwort vor der Premiere des Liederabends Bayernsonate von Wolfgang Maria Bauer. Im Zentrum des Programms stand neben der Premiere der Bayernsonate wieder ein Dramenwettbewerb. Rund 20 Einsendungen waren im Landestheater eingegangen, die entweder in (nieder-)bairisch geschrieben wurden, von Niederbayern handeln oder von einem niederbayerischen Autor verfasst wurden. Fünf dieser Werke wurden vom Ensemble des Landestheaters Niederbayern gelesen und von einer Landshuter und einer Passauer Jury öffentlich bewertet.

 

Ergebnis

Die Jury kürte Marcus Everdings „Brudermord“ zum Gesamtsieger des Wettbewerbs. Der Autor des Gewinnerstückes erhält ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro, alle Finalisten darüber hinaus 150 Euro. Bewertet wurden die Dramen, die es nach einer internen Vorauswahl in die Endrunde schafften hinsichtlich der Kriterien dramaturgischer Aufbau, sprachliche Gestaltung sowie Spannung und Bühnenwirksamkeit – für jede der drei Kategorien konnten die Juroren bis zu zehn Punkten vergeben. In Landshut gaben ihr Urteil über die Beiträge der ehemalige Leiter der Stadtbücherei Ludwig Bichlmaier, Feuilletonistin Katrin Filler und Regisseur und Moderator Thomas Ecker ab. In Passau nahmen die Wertung Kulturreferent Dr. Bernhard Forster, Regisseur Claus Tröger sowie der Vorsitzende des Theaterfreundeskreises Werner Reinisch ab. Marcus Everdings „Brudermord“ gewann den Wettbewerb mit insgesamt 143 von 180 möglichen Punkten; dicht dahinter lag der zweitplatzierte Beitrag mit 140 von 180 Punkten: „Die Liste“ von Hans Witzlinger. Mit nur kleinem Abstand zum Sieger und jeweils über 120 von 180 möglichen Punkten wurden die drei weiteren Finalisten bewertet: „(Un)happy End“ von Stefan Voglhuber, „FREMD.SEIN.HEIMAT“ von Franz Csiky u.a. und „Toni aus Paris“ von Achim Pöschl.

 

FREMD.SEIN.HEIMAT | Schauspiel von Franz Csiky u.a.

(UN)HAPPY END | Rosenkrieg in zwei Akten von Stefan Voglhuber

DIE LISTE | Schauspiel von Hans Witzlinger

BRUDERMORD | Eine Annahme. Drama von Marcus Everding

TONI AUS PARIS | Lustspiel vom Achim Pöschl