









IN EINEM JAHR MIT 13 MONDEN
Schauspiel nach dem Film von Rainer Werner Fassbinder
Keine weiteren Vorstellungstermine.
Elvira hieß einmal Erwin. Er war nicht schwul. Die große Liebe zu einem Mann aber veranlasste ihn, seine Männlichkeit abzustreifen und zur Frau zu werden. Nun lebt Elvira mit Christoph zusammen, der sie immer wieder als „völlig überflüssiges Ding“ beschimpft und sich schließlich von ihr trennt. Elvira findet Trost bei einer Prostituierten, der sie von ihrer Ehe mit der Lehrerin Irene und der gemeinsamen Tochter erzählt. Ihre Ex-Frau macht Elvira nun schwere Vorwürfe, weil sie den Spekulanten Anton Saitz schwer angegriffen hat. Um sich zu entschuldigen, macht sie sich auf den Weg zu ihm – doch ihm ist es herzlich gleichgültig, als Elvira vor ihm steht. Saitz war einst der Grund, weswegen sie zur Frau wurde. Sie sieht sich nun vollständig isoliert. Auch Irene weist sie ab und macht ihr klar, dass ein Zurück zu Frau und Kind nicht mehr möglich ist...
"Jedes siebente Jahr ist ein Jahr des Mondes, in dem besonders viele Menschen an Depressionen leiden. Wenn aber ein Mondjahr gleichzeitig noch ein Jahr mit 13 Neumonden ist, wie 1978, kommt es zu persönlichen Tragödien." - so heißt es im Vorspann des Films In einem Jahr mit 13 Monden, für den Rainer Werner Fassbinder (1945-1982) nicht nur das Drehbuch schrieb, sondern auch Regie führte. Der Film, der nun als Bühnenfassung am Landestheater Niederbayern zu sehen ist, lässt sich sowohl als eine Abrechnung Fassbinders mit dem gefühlskalten, von Geldgeschäften beherrschten Großstadt-Milieu verstehen, wie auch als eine Verarbeitung seiner persönlichen Situation: im Mai 1978 hatte sich sein langjähriger Freund Armin Meier mit einer Überdosis Schlafmittel das Leben genommen, nachdem Fassbinder sich von ihm trennen wollte.
VORSTELLUNGSDAUER 1 Stunde 30 Minuten, keine Pause
EMPFOHLEN AB 14 JAHREN
PREISE | LANDSHUT C | PASSAU C | STRAUBING C
In der Mediathek finden Sie ein Gespräch mit Regisseur Claus Tröger sowie das Programmheft in Auszügen.