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Allan Bergius

Der Dirigent und Cellist Allan Bergius, in einer Musikerfamilie aufgewachsen, entwickelte seine Leidenschaft für das Dirigieren schon in jungen Jahren. Als Solist des Tölzer Knabenchores sang er unter Dirigierlegenden wie Leonard Bernstein, Herbert von Karajan, Wolfgang Sawallisch und Nikolaus Harnoncourt, die ihn inspirierten, im Alter von 13 Jahren sein eigenes Jugendorchester zu gründen. Der Höhepunkt in seiner Zeit als Knabensopran war für ihn eine Konzertreise als Solist in Mahlers 4. Symphonie mit Bernstein und den Wiener Philharmonikern bei Auftritten u.a. in der Mailänder Scala und in der Carnegie Hall, New York. 

 

Allan Bergius studierte Violoncello und Dirigieren in München, Köln und Salzburg. Durch die Aufnahme in das “Dirigentenforum” des Deutschen Musikrates hatte er die Möglichkeit an zahlreichen Kursen mit namenhaften Dirigenten teilzunehmen, wodurch er wichtige Erfahrungen im Umgang mit großen Orchestern sammeln konnte. Nach dem Studium war er eine Spielzeit Solocellist an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf. Anschließend arbeitete er sechs Jahre als Kapellmeister am Theater Krefeld-Mönchengladbach, wo er sich ein umfangreiches Repertoire aneignen konnte. Zu seinen wichtigsten Dirigaten dort zählen Don Giovanni, Eugen Onegin, Macbeth, Hänsel und Gretel, Carmen, Die Zauberflöte und Tannhäuser. Verpflichtungen als Gastdirigent führten Allan Bergius u.a. zu dem Orchestre Symphonique Bienne, den Düsseldorfer und Münchner Symphonikern, dem Philharmonischen Orchester Regensburg, der Niederbayerischen Philharmonie, dem Kölner Kammerorchester, der Bayerischen Kammerphilharmonie, sowie dem Symphonieorchester „Wilde Gungl“ in München.

 

Seit 2007 ist Allan Bergius stellvertretender Solocellist des Bayerischen Staatsorchesters. Gleichzeitig übernahm er die musikalische Leitung von ATTACCA, dem Jugendorchester des Bayerischen Staatsorchesters. Von 2012 bis 2018 war er auch Dirigent des Schwäbischen Jugendsinfonieorchesters, mit dem er u.a. Stravinskys Le sacre du printemps, Bartóks Konzert für Orchester und Mahlers 4. und 5. Symphonie zur Aufführung brachte. Höhepunkte seiner bisherigen Arbeit mit ATTACCA waren konzertante Aufführungen von Hänsel und Gretel, sowie Konzerte mit Mahlers 1. Symphonie, Strawinskys L’oiseau de feu und Bachs Weihnachtsoratorium

 

An der Bayerischen Staatsoper leitete er die Uraufführung von Minas Borboudakis’ liebe.nur liebe, eine Produktion des Opernstudios zusammen mit den Akademisten des Bayerischen Staatsorchesters. Als Assistent arbeitete er für die Dirigenten Kent Nagano, Kirill Petrenko, Ivor Bolton, Constantin Carydis und Adam Fischer.