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WAFFENSTILLSTAND IM DONBASS
Kooperation | Schauspiel von Serhij Zhadan

Regie Markus Bartl

Ausstattung Philipp Kiefer

Premiere 08. Dezember 2022, 19.30 Uhr, Alte Kaserne

Vorstellungen 09., 10., 11. (18.00 Uhr), 15. & 16. Dezember 2022, 19.30 Uhr

 

Im Rahmen des Theaterprojektes Waffenstillstand im Donbass haben neun Theaterschaffende aus der Ukraine die Möglichkeit, ihre schmerzhaften Kriegs- und Fluchterlebnisse zu erzählen und in einem künstlerischen Prozess zum Ausdruck zu bringen. Das Stück wurde 2020 von Serhij Zhadan, einem der bedeutendsten Vertreter der aktuellen ukrainischen Literatur verfasst, und in Charkiw vor einigen Monaten uraufgeführt.

 

Seit der vielbeachteten Uraufführung von Zhadans Depeche Mode 2010 in am Landestheater Niederbayern besteht die enge künstlerische Zusammenarbeit zwischen dem Autor Serhij Zhadan sowie den Theatern in Charkiw und dem Regieteam Markus Bartl und Philipp Kiefer. Das Theater-Projekt Waffenstillstand im Donbass wird neben dem Landestheater Niederbayern auch vom Kulturfonds Bayern, der Kulturstiftung des Bezirks Niederbayern, der Stadt Landshut und der Alten Kaserne unterstützt. Die Aufführung findet in ukrainischer Sprache mit deutscher Simultanübersetzung statt. Ein einzigartiges Projekt für eine schwierige Zeit.

 

Was macht man, wenn man nicht einmal seinen nächsten Angehörigen vertraut? Wie kommt man aus der Falle heraus, in die man sich selbst getrieben hat? Mit wem spricht man vom Allerwichtigsten, wenn die Sprache kaputt ist und die Fähigkeit, ­zuzuhören und zu verstehen, in der Vorkriegsvergangenheit blieb? Die Ereignisse des Stückes "Waffenstillstand im Donbass" spielen sich im Sommer 2014 ab. Die Geschichte eines Todesfalls verwandelt sich allmählich zur Geschichte einer ganzen Generation, zu einer Geschichte über die Verhältnisse zwischen Eltern und Kindern, über Verrat und ­Misstrauen, übersät mit witzigen Worten und tragischen Inhalten, die Serhij Zhadan so meisterhaft miteinander zu verbinden vermag. Der Krieg dauert an, und kein Waffenstillstand kann die Wunden heilen: Sie werden auch weiterhin schmerzen, und das Leben von Menschen, die gar nicht vor hatten, zu kämpfen, für immer verändern.

 

Premiere des Projekt ist am 8. Dezember 2022 in der Alten Kaserne Landshut. Karten gibt es über www.altekaserne.reservix.de, im Männerladen, im Rockshop und im Kartenshop der Landshuter Zeitung.

 

Besetzung:

Schauspielerinnen: Marina Klimova, Alina Kostyukova, Daria Melnyk, Yulia Yermakowa

Dolmetscherin/Sprecherin: Anna Kolomiitseva, Sprecher: Tobias Ulrich

Schauspieler: Sebastian Anton, Nikita Petrosian, Konstantin Skyba, Andrii Vanieiev

Schirmfrau: Katja Mendel 

 

Herzlichen Dank an die Förderer: Landestheater Niederbayern, Kulturfond Bayern, Bezirk Niederbayern Kulturstiftung, Stadt Landshut, Alte Kaserne, Bündnis Ukraine Hilfe, LA packt an e.V., Leipfinger Bader Firmengruppe, Bäckerei Mareis, Wittmann Recycling, Hotel Goldene Sonne, ALN Architekten, Alpenstrand