
DIE GÖTTIN WIRD MODERN
Kooperation | Semi-Oper von Burkard Lutz
"Wer nicht wagt, der nicht gewinnt", so könnte das ambitionierte Projekt des Hans-Carossa-Gymnasiums in Landshut charakterisiert werden. Unter der Gesamtleitung von Bernhard Werthmann wagt sich die Schule an die Aufführung einer eigenen Oper. Das ist aber noch nicht alles. Die Oper "Die Göttin wird Modern" ist sozusagen eine Uraufführung, denn sie wird von Burkard Lutz (Ein Dingolfinger Pianist und Komponist) vertont und ist klassisch und sehr gefällig gehalten. Das Libretto ist von Bernhard Werthmann selbst.
Dabei beinhaltet das Werk alles, was eine Oper ausmacht, vom Orchester, einem Chor, den Gesangssolisten bis hin zu den Schauspielern. Das Spezielle an diesem Projekt ist auch die Tatsache, dass sämtliche Mitwirkenden nur Carossaner sein dürfen, angefangen von den Schülern, den Eltern, den Lehrern bis hin zu den Ehemaligen (darunter einige Profis).
Der Kern dieser Oper ist eine Wette zwischen der Göttin "Humania", die für die alten humanistischen Werte steht, und dem Modernisierungscoach Alex Stronach. Letzterer glaubt daran, dass die Ästhetik und die Menschlichkeit dem unaufhaltsamen Beutezug der Moderne weichen müssen. Unter dem Deckmantel einer Liebesgeschichte zwischen Sophia und Thomas geht es um die grenzenlose und scheinbar menschliche Zukunftsvision für alle. Dabei bahnt sich ein Konflikt zwischen der BIHCG ("BigInvestmentHumanicCultureGroup") und der Stadt Landshut an. Man könnte auch sagen, "David gegen Goliath" trifft auf die Liebesgeschichte "Romeo und Julia".
Regie: Claudia Schmidt und Alexandra Pausch
Chor: Michael Laumann
Orchester: Bernhard Werthmann
Komposition: Burkard Lutz
Libretto: Bernhard Werthmann
Vorstellungen: 23., 24., 25., 26. Januar 2023 (19.00 Uhr), Theaterzelt Landshut
Vorstellungsdauer: 2 Stunden 30 Minuten, inklusive einer Pause