EIN DEUTSCHES LEBEN

Text von Christopher Hampton, gelesen von Ksch. Erb | STUDIO

Beschreibung
Besetzung
Fotos

WORUM ES GEHT Eine alte Dame sitzt an einem Tisch und erzählt aus ihrem Leben. Brunhilde Pomsel wurde 1911 in Berlin geboren. Wilhelm II. war Kaiser, die Familie gehörte der Mittelschicht an. Ein ganz normales deutsches Leben. Nach der Schule wurde sie bei der Reichs-Rundfunkgesellschaft eingestellt. Für diese Stelle trat sie in die NSDAP ein, auch wenn sie eigentlich politisch völlig uninteressiert war. Ab 1942 arbeitete sie als Sekretärin im Ministerium für Volksaufklärung und Propaganda. Ihr Chef war Joseph Goebbels. Anders als Hitlers Sekretärin Traudl Junge war Brunhilde Pomsel niemals im Zentrum der Macht. Sie war ein kleines Rädchen im Getriebe und nahm Krieg und Diktatur von einem Randplatz aus wahr. Ihr Blick auf diese Zeit ist der Blick vieler ihrer Zeitgenossen, die Teil des Systems waren. Eine Mitläuferin, die aber über eine ausgezeichnete Beobachtungsgabe verfügte.

 

DIE LESUNG Der britische Dramatiker Christopher Hampton bearbeitete Brunhilde Pomsels Geschichte 2019 für die Bühne zu einem Monolog, der den Zuschauer und -hörer durch seine Unmittelbarkeit Teil werden lässt an ihrem Leben in einer aus den Fugen geratenen Welt, und der uns auch heute noch die Frage stellt: Was hätte ich getan? Kammerschauspielerin Ursula Erb leiht Brunhilde Pomsel ihre Stimme für diese beeindruckende Lesung.

 

DER FILM Mit über hundert Jahren stellte sich Brunhilde Pomsel 2016 den Fragen von Filmemachern. Aus diesen Gesprächen entstand der Dokumentarfilm Ein deutsches Leben, ein beeindruckendes Dokument der Zeitgeschichte über eine „unpolitische Mitläuferin“.

 

STUDIO-PRODUKTION In Landshut ist die Lesung im Salzstadel (Abendkasse und Einlass ab einer Stunde vor Vorstellungsbeginn), in Straubing im Alten Schlachthof zu sehen.

  

VORSTELLUNGSDAUER ca. 90 Minuten

PREMIEREN | LANDSHUT  20.10.22 | PASSAU 27.11.22 | STRAUBING 13.12.22 

PREISE | LANDSHUT F | PASSAU F | STRAUBING F

 

Bezüglich Schüler-/Kindervorstellungen nehmen Sie bitte direkt Kontakt mit der jeweiligen Theaterkasse auf.

 

In der Mediathek finden Sie das Programmheft in Auszügen.

Szenische Einrichtung
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  • Erb (Foto: Peter Litvai)